Anfang 22.04.2024
Ende 22.04.2024
Am 22. April konstituierte sich der neue Landesbehindertenbeirat (LBBR) Niedersachsen. Aufgrund der Vakanz im Amt der Landesbeauftragten konnte nach der letzten Landtagswahl kein neuer Landesbehindertenbeirat berufen werden, sodass der bis dahin benannte LBBR im Amt blieb. Die Zusammensetzung des LBBR ist gesetzlich definiert: Es sind 20 Mitglieder und 20 stellvertretende Mitglieder vertreten. 10 Personen werden auf Vorschlag von Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Behinderungen besetzt, 5 Personen auf Vorschlag der LAG Freie Wohlfahrtspflege, je eine Person auf Vorschlag eines kommunalen Spitzenverbandes, eine Person auf Vorschlag der Gewerkschaften und eine Person auf Vorschlag der Unternehmerverbände. Der LBBR hat die Aufgabe, die Landesbeauftragte bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu unterstützen.
Für die 10 Plätze der Selbstvertretungsorganisationen gab es weit mehr Bewerbungen als Mitglieder; nach vielen Gesprächen konnte Frau Grote hier aber eine vielfältige und repräsentative Auswahl treffen und durch die passenden Vergaben der Stellvertretungs-Plätze war am Ende ein Kompromiss erreicht, den alle mittragen konnten. Nunmehr sind Menschen mit mehr unterschiedlichen Behinderungen vertreten.
Im Rahmen der konstituierenden Sitzung dankte Frau Grote den ausscheidenden Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit. Herausragend ist hier die Arbeit des stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Werner Lange zu sehen: Er vertrat während der langen Vakanz die Beauftragte und fungierte als Vorsitzender, was deutlich mehr Arbeit bedeutet, als eine „bloße“ Mitgliedschaft.
Neben der Verabschiedung konnten zahlreiche neue Mitglieder und stellvertretende Mitglieder ihr Ernennungsurkunden entgegennehmen. Herr Minister Dr. Philippi kam eigens zur Konstituierung des neuen LBBR und Übergabe der Urkunden. Hierdurch wurden die sozialpolitische Bedeutung und die Wertschätzung, die dem Gremium entgegengebracht wird, deutlich.
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